Leibgerichte

Gulasch mit Spätzle

Jeder hat es: dieses eine Leibgericht, dass man jeden Tag, am besten drei Mal essen könnte. Kindheitserinnerungen. Hier ist der Platz für all diese Rezepte Klassiker aus der Küche von Mutti oder Oma.

 

Auf geht's zum  "Futtern wie bei Muttern"!



"Es wird mit Recht ein guter Braten, gerechnet zu den guten Taten."

– Wilhelm Busch


Rinderrouladen

Kartoffelgratin mit Rumpsteak und Zucchini

Zutaten (für 4 Portionen) :

4 Rouladen

4 EL mittelscharfer Senf

2 große Zwiebel

2 Gewürzgurken

80 g Speck

Salz, Pfeffer

1 große Möhre

etwas Rotwein

Wasser nach Bedarf

 

Die Roulade gehört definitiv zu den Klassikern der deutschen Küche. Jeder kennt es und fast jeder liebt es. Und wenn man für Freunde kocht, können am Ende auch schon mal 14 Rouladen im Bräter liegen.

Und die Zubereitung ist im Grunde auch ganz leicht. Wichtig ist natürlich gutes Rouladenfleisch. Am besten direkt beim Fleischer des Vertrauens besorgen und nicht zu dick oder zu dünn aufschneiden lassen. Aber bevor es ans Rollen geht, heißt es schnibbeln. Die erste Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. Ebenso die Gewürzgurken und den Speck - hier kann man entweder fetten oder durchwachsenen Bauchspeck oder beide Varianten verwenden - fein, in etwa einen halben Zentimeter große Stücke, würfeln.

Die zweite Zwiebel und die Möhre nur schälen und in grobe Stücke schneiden. Diese werden nur für die Soße benötigt. Jetzt geht's ans Rouladen rollen.

Dafür die Roulade(n) flach ausbreiten, ggf. noch etwas plattieren und von Sehnenresten und ähnlichem befreien, trocken tupfen und mit Salz und Pfeffer (vorsichtig) würzen. Anschließend die Rouladen mit jeweils etwa einem Esslöffel mittelscharfem Senf bestreichen. Nun im hinteren, breiteren Drittel der Roulade zu etwa gleichen Teilen Gurke, Zwiebel und Speck verteilen, die Seiten leicht einklappen und die Roulade rollen. Hier macht Übung den Meister. Am Besten zum Schluss mit einer Rouladennadel oder Bindfaden die "Nahtstellen" fixieren.

Nun die Rouladen mit nur wenig Bratfett in einer großen Pfanne, einem Edelstahl-Topf oder einem Bräter von allen Seiten scharf anbraten. Kurz bevor die Rouladen von allen Seiten schön gebräunt sind, die groben Zwiebel- und Möhrenstücke mit dazugeben und leicht mit anrösten. Anschließend mit einem kräftigen Schluck Rotwein das Ganze ablöschen und einreduzieren lassen. Zum Schluss mit Wasser auffüllen, bis die Rouladen etwa zu zwei Drittel mit Wasser bedecket sind. Im Topf sollte alles nun bei kleiner Hitze ca. zwei Stunden vor sich hin köcheln (ggf. Wasser nachfüllen). Liegen die Rouladen in der Pfanne oder im Bräter (ohne Deckel) dann für ebenfalls ca. zwei Stunden bei 150 bis 170 Grad ab damit in den Ofen. Die Rouladen gelegentlich wenden und bei Bedarf Wasser nachfüllen.

Wer die Soße etwas sämiger mag, kann diese abschließend noch mit etwas Soßenbinder oder in einem Schluck Wasser aufgelöster Speisestärke abbinden.

Kleiner Tipp: Das ist ein gutes Gericht um es schon einen Tag vorher vorzubereiten, denn aufgewärmt schmeckt es gleich nochmal so gut. 


Kartoffelgratin

Kartoffelgratin mit Rumpsteak und Zucchini

Zutaten (für 2 Portionen) :

6 große Kartoffeln

250 ml Sahne

250 ml Milch

1 Knoblauchzehe

Salz, Pfeffer, Muskat

Käse

Die Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. Dann eine flache Auflaufform mit etwas Butter einfetten und die Kartoffelscheiben fächerartig hineinlegen und kräftig mit Salz, Pfeffer und etwas Muskat würzen. Milch und Sahne miteinander vermengen und den fein gewürfelten (oder gepressten) Knoblauch hinzugeben und über die Kartoffelmasse gießen. Das Ganze kommt nun für etwa 1 Stunde bei 180 Grad in den Ofen. Wenn das Gratin oben droht zu dunkel zu werden, am Besten die Auflaufform mit Alufolie abdecken.

Wer mag kann das Gratin auch noch mit einer Käsekruste verfeinern. Dafür einfach den geriebenen Käse (Menge nach belieben)  über die Kartoffelmasse streuen.

Ein leckeres Kartoffelgratin ist im übrigen die perfekte Beilage zu einem saftigen Steak!

Kleiner Tipp:  Wenn es schneller gehen muss, einfach die Kartoffelscheiben direkt in der Milch-Sahne-Mischung vorkochen und nur zum gratinieren in der Auflaufform für ca. 15 Minuten in den Ofen geben. Dabei kann etwas weniger Flüssigkeit verwendet werden.